JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2012

Bobby McFerrin solo & special guests

Wiener Staatsoper  19.30 Uhr

Foto Impressionen

2. Juli 2012
Wiener Staatsoper:
Bobby McFerrin
& WeBe3
& Philharmonics

Trennlinie

Bobby McFerrinBobby McFerrinBobby McFerrin (c: Wolfgang Gonaus)

Der 1950 in New York geborene Sänger begeistert mit instrumentaler Stimmführung und außerordentlicher Improvisationsgabe. Rasant entwickelte er die von Jon Hendricks begründete Vocalese-Schule weiter, in dem er das Call & Response-Prinzip und perkussive Elemente integrierte. Der Mann trägt viele Hüte, wie man in den USA zu sagen pflegt. Er ist Klaviervirtuose, Stimmakrobat, Dirigent und letztlich auch ein meisterlicher Lehrer.

Als musikalisches Chamäleon, das sich zwischen Jazz, Klassik und R&B tummelt, hatte er 1988 sogar das Glück einen unerwarteten Welthit lancieren zu können. Er hieß „Don´t Worry, Be Happy“. Diese Message hat er sich dann doch nicht zu Herzen genommen und brav weiter geackert. Statt sich zu wiederholen, pirschte er sich mehr und mehr in die Welt der klassischen Musik vor, dirigierte große Orchester, nahm Mozartplatten mit Chick Corea auf und legte mit dem Album „Paper Music“, überaus interessante Sammlung von Bach- und Fauré-Kompositionen vor, bei denen er seine vielseitige Stimme als Soloinstrument einsetzte.

2010 brillierte McFerrin mit seinem Programm „Vokabularies“ beim Jazz Fest Wien, heuer tritt er mit zwei Formationen an. Zum einen mit WeBe3, einem frei improvisierenden Vokaltrio, das sich aus McFerrins „Voicestra“ abgespalten hat, zum anderen mit den heimischen Philharmonics, die unter der Leitung von Geiger Tibor Kovac höchst unkonventionell an den Rändern der Klassik musizieren. Wer Bobby McFerrin kennt, weiß, dass ihm all diese Meistermusiker nicht genügen werden: der Mann braucht die aktive Teilnahme des Publikums. Singzwang!

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