JazzFest.Wien 2012
Ramon feat. Carl Avory
Rathausplatz - Eintritt frei! 18.00 Uhr
Von der Erde bis zum Jupiter, Saturn und darüber hinaus. Ramon nehmen uns mit ihrem Album „Orbiter“ auf eine Sound-Reise durchs Groove-Universum. Von fast bis slow – begleitet von der prägnanten Stimme Carl Avorys, der auch für die Texte verantwortlich zeichnet.
Groove. Unter keine bessere Headline kann man das neue Album „Orbiter“ (Pate Records / Rough Trade / powered by Österreichischer Musikfonds) von Ramon stellen. Die beiden Protagonisten Thomas Mora und Valentin Oman haben sich mit The Voice (und Textfeder) Carl Avory zusammen getan und 13 bemerkenswerte Stücke Musik eingespielt. Nein, 13 ist in diesem Fall keine Unglückszahl – denn es sind 13 Stücke, die jeden Liebhaber eindeutig erwachsener Musik begeistern werden. Mal groovt es ein wenig leiser, es darf dem Text gelauscht werden, den man bei den Upbeat-Tracks beinahe vor Mitwippen vergisst. Vorsicht ist vor allem beim Hören im Auto geboten – Tanzgefahr!
Thematisch entführen uns Ramon mit „Orbiter“ – wie der Albumtitel bereits vermuten lässt – auf eine akustische Reise durch das Universum, angetrieben von Funk, Dance Beats und einer gehörigen Portion Soul. Wie im Weltall wird es manchmal ganz schön laut. Und dann wieder, in den schwarzen Tiefen des Alls, ist es leise, wenn Carl Avory zu geschmeidigen Balladen ansetzt.
Besondere Liebe und Aufmerksamkeit haben Ramon in die Produktion gesteckt. Das Album, entstanden in Wien, wurde ausschließlich mit analogem Equipment eingespielt. Man spürt den Moog Bass, hört erstaunt wieder einmal eine Hammondorgel, schmutzige Fender Rhodes Grooves, lässt sich von der Hornsection davon tragen. Neben den Piloten Mora und Oman ist natürlich auch die restliche Crew von „Orbiter“ handverlesen und die Besatzungsliste liest sich wie ein „Who is Who“ der Ton-Könner des Landes.
Enjoy this Trip – and it is a Trip!
Anspieltipps: „Rise before the sun“ ist eine Erinnerung an das Leben als Teenager und eine Hommage an die britische „Rave“-Szene. Zentriert um die „Head On!“ Promotions Crew Mitte der 90er Jahre, erklärt das Lied die Freiheit, die Jugend bringt und die sog. „Wochenend-Kultur“. „Only Stars“ ist eine Tribute Song für Carl Avory´s Sohn Sullivan. Jeder Jungvater wird Ihnen sagen können, dass das Gefühl, das ein Kind bringt, sehr schwer zu beschreiben ist. „Also gehen wir weiter“ in den Weltraum, um einen geeigneten Bezugsrahmen für unsere Gefühle zu finden.
„Your Big Mistake“ beschreibt die Strapazen, die die Musikindustrie auf eine Beziehung haben kann. Es ist auch eine Entschuldigung für die Vergangenheit, falsch Gemachtes und ein Dank für Verständnis. „Family Duels“ kommt in Familien vor.
The best thing you can do is move on.