JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2013

Gregory Porter

Porgy & Bess  18.00 Uhr


Gregory Porter
Gregory Porter
Gregory Porter
Gregory Porter

Gregory Porter

Gregory Porter ist als Sänger ein Spätberufener. Er begann erst mit 27 Jahren ernsthaft zu singen. Im stolzen Alter von 39 Jahren brachte Porter 2010 sein erstes Soloalbum heraus. Es hieß „Water“ und bot ein wunderbares Klangkaleidoskop wie es die Szene Harlems in ihren besten Zeiten lieferte.

Porters Gesang reflektiert bewusst und unbewusst die ganze Geschichte der afroamerikanischen Tradition. Sein geschmeidiger, aber sich niemals anbiedernder Bariton ist genauso ideal für sanften Soul wie für knackigen Bebop oder erdigen Blues. Und wenn er mal eine Ballade singt, etwa Nat King Coles „Mona Lisa“, dann tut er dies überaus würdevoll.

Sein dynamisches Lied „1960 What?“ wurde überdies im „Opolopo Kick & Bass ReRub“ zu einem Hit auf den Tanzflächen. Sein Stimmduktus war auch auf seinem zweiten Opus „Be Good“ von größtem Charisma. Porter komponiert den größten Teil seines Repertoires selbst. Coverversionen wie Nat Adderleys „Work Song“ sind die Ausnahme.

Der im ländlichen Bakersfield in Kalifornien aufgewachsene Hüne lebt längst in New York, wo er nicht mehr aus der Szene wegzudenken ist. Seine Lieder sprechen beredt von enttäuschter Liebe und anderen existenziellen Beschwernissen, allerdings nicht ohne einen robusten Optimismus durchscheinen zu lassen.

Sein groovendes „On My Way To Harlem“ evozierte nicht nur die sepiafarbenen Bilder der Harlemer Glanzzeit, sondern gemahnte auch an große Kollegen wie Marvin Gaye und Les McCann, Leon Thomas und Lou Rawls. Gregory Porters Handelsware ist pure Emotion.

line up
Gregory Porter – vocals
Yosuke Sato – sax
Chip Crawford – piano
Aaron James – bass
Emanuel Harold – drums

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