JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2014

The Daptone Super Soul Revue feat. Sharon Jones & The Dap-Kings + Charles Bradley + Antibalas …

Wiener Staatsoper  19.30 Uhr


The Daptone Super Soul Revue feat. Sharon Jones & The Dap-Kings + Charles Bradley and his Extraordinaires + Antibalas + The Sugarman 3 with special guests Saun & Starr and Master of Ceremonies Binky Griptite

The Daptone Super Soul Revue
Sharon Jones (c: Paul McGeiver)
Sharon Jones & The Dap Kings (c: Kyle Dean Reinford)
Charles Bradley (c: Paul McGeiver)
Charles Bradley (c: Elizabeth Weinberg)
Antibalas (c: Jacob Blickenstaff)
The Sugarman 3 (c: Nick Gordon)
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In Bushwick, einem verarmten Grätzel von Brooklyn, taten sich 2001 die Musiker Gabriel Roth und Neil Sugarman zusammen, um Bahnbrechendes vorzubereiten: die Gründung des Daptone Labels. Man spezialisierte sich auf Soul und Funk in der bewährten Machart der Sechziger- und Siebzigerjahre.

Was als Liebhaberprojekt begann, wurde mit dem Amy-Winehouse-Album „Back To Black“ millionenschwere Realität. Retrosoul kann tatsächlich reüssieren. Jüngst hat sogar der Plattenvielverkäufer Michael Bublé an Daptone angedockt. Mit „Baby (You´ve Got What It Takes)“ hat der kanadische Crooner ein flamboyantes Duett mit der bei Daptone unter Vertrag stehenden afroamerikanischen Soulröhre Sharon Jones aufgenommen.

Das sind die kommerziellen Spitzen von Daptone. Das normale Geschäftsmodell kennt indes zwei Varianten. Da steht die Pflege von pfiffigen Instrumentalbands wie The Sugarman Three und Menahan Street Band, aber auch die Förderung von charismatischen Soulvokalisten, die aus irgendeinem Grund bis zu ihrem Vertrag mit Daptone keine große Karriere gemacht haben, an.

Neben der ehemaligen Gefängniswärterin Sharon Jones, sind dies Gospelröhre Naomi Shelton sowie der großartige Lee Fields, der im Vorjahr in Wien gastierte. Und last but not least der große Charles Bradley, ehemaliger Koch und James-Brown-Imitator, dessen Aufstieg in den Olymp des Soul wie ein Märchen anmutet. Zur Zeit ist er mit „Changes“, einer dunklen Adaption der Black-Sabbath-Ballade, international in der „heavy rotation“ aller guten Radiosender.

Sharon Jones hat eben mit „Give The People What They Want“ ihren fünften Tonträger veröffentlicht. Die weltweiten Kritiken sind abermals entzückt über ihre Liaison mit dem sehnsuchtsvollen Soul der Sixties und dem erdigen Funk der frühen Siebzigerjahre. Eine Revue der Spitzenklasse steht da zu erwarten!

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