JazzFest.Wien 2014
Malia & Band
Porgy & Bess 20.00 Uhr
Die Jazz- und Soulsängerin Malia, in Malawi und in London aufgewachsen, begeisterte zuletzt mit einer innigen Hommage an die Kunst von Nina Simone. Nun hat sich die seit einigen Jahren in Zürich lebende Edelstimme mit Boris Blank, dem Chefelektroniker der Schweizer Weltgruppe Yello zusammengetan.
„Musik muss eine Reise sein, bei der man nicht weiß, wo man ankommen wird“ formulierte Malia einmal ihr Credo. Dieser Glaubenssatz bewahrt seine Gültigkeit auch außerhalb aller Jazzimprovisation.
„Convergence“, das gemeinsame Album mit Blank, klingt trotz zersplitterter Arbeitsweise der beiden Vielbeschäftigten erstaunlicherweise wie aus einem Guß. Elf verhuschte Liedszenarien, die zuweilen klingen, als wären die Erfolgsformeln von Sade und Shirley Bassey ineinandergedacht worden. Malia schrieb anheimelnde Gesangsmelodien über die kühle, sehr effektvoll eingesetzte Maschinenmusik Blanks.
Malia hat künstlerisch eine weite Reise hinter sich. Vom intensiven Debüt „Yellow Daffodils“ von 2003 über das poppige Experimentieren von „Young Bones“ hin zur kammermusikalischen Kunst einer Nina Simone auf „Black Orchid“ reicht da die Palette. Und jetzt überraschte sie mit einem herrlichen, elektronischen Album von nocturner Eleganz.
line up:
Malia – Vocals
Nis Kötting – Keyboards
Lars Cölln – Guitar
Gerd Bauder – Bass
Michael Pahlich – Schlagzeug