JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2011

Al Di Meola | Earl Klugh solo

Wiener Staatsoper  19.30 Uhr


Al Di Meola (c: Wolfgang Gonaus)Al Di Meola (c: Wolfgang Gonaus)

Al Di Meola

Der 1954 geborene Gitarrist hatte sein Jazz-Initiationserlebnis als er Chick Corea in der Miles Davis Band hörte. Da machte der in New Jersey aufgewachsene ernst mit seiner musikalischen Ausbildung. Als 19jähriger heuerte Al Di Meola bei Chick Corea an, um schon als Zwanzigjähriger in dessen Formation Return to Forever weltberühmt zu werden.

Seinen ganz persönlichen Stil abstrahierte sich Di Meola aus den klanglichen Errungenschaften eines John Coltrane, aus den technischen Fertigkeiten von Gitarrenkollegen wie Tal Farlow, Kenny Burrell und Larry Coryell, sowie aus mannigfaltigen Einflüssen lateinamerikanischer Folklore. Mit Soloalben wie „Elegant Gypsy“ und „Casino“ eroberte er das große Publikum.

Neben der Arbeit an der Jazzrock-Front versenkte er sich mehr und mehr in argentinische und brasilianische Musiktraditionen. War er früher davon besessen, soviel Noten als möglich pro Zeiteinheit unterzubringen, so klingt er jetzt relaxt wie nie. Gute Musik ist eben doch mehr als bloß die Summe der Noten. Das gilt auch für sein aktuelles, sehr melodienseliges Opus „Pursuit of Radical Rhapsody“.

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Earl KlughEarl KlughEarl Klugh

Earl Klugh

Earl Klugh, 1954 in Detroit geboren, ist ein feinsinniger Jazzgitarrist mit Wurzeln in Pop und Country. Sein Studiodebüt hatte der von Laurindo Almeida und Wes Montgomery beeinflusste Musiker 1969 bei Aufnahmen zu Yusef Lateefs Album „Suite 16“. 1971 spielte er an der Seite von George Benson auf dessen superben Album „White Rabbit“.

Später war Klugh kurz bei Return To Forever. Für das renommierte Label Blue Note nahm er eine Reihe sublimer Alben wie „Living Inside Your Love“ und „Finger Painting“ auf. Einen Grammy erhielt er als Instrumentalist auf Bob James´ relaxtem Album „One On One“. Mit Miles Davis und Marcus Miller spielte er den Soundtrack „Siesta“ ein.

Klugh spielte sowohl Smooth Jazz, als auch straighten Jazz mit Granden wie McCoy Tyner. Er selbst sieht sich aber eher als Popspieler mit starkem Jazzeinfluss. Eines seiner Highlights ist die Kollaboration mit Country-Legende Chet Atkins.

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