JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2013

Iva Bittová solo | Zsófia Boros solo

Porgy & Bess  21.00 Uhr

Iva Bittova (c: ECM)
Iva Bittova
Iva Bittova

Iva Bittová

Die 1958 in Bruntal in der Tschechischen Republik geborene Iva Bittova begann Mitte der Siebzigerjahre eine erfolgreiche Schauspielkarriere, ehe sie begann, Violine zu spielen.

Eigenwillig in Gesangsstil und Spielweise zog sie allmählich immer größeres Publikum an. Bittova fusionierte mit viel Raffinesse Elemente aus mährischem Folk und Roma-Sounds mit Rock und Avantgarde. Sie ist auch durchaus in der Klassik, vor allem bei Mozart und Janacek, zu Hause.

Fred Frith porträtierte sie 1990 in seinem einflussreichen Film „Step Across The Border“. Bittova arbeitete u .a. mit Granden wie Pavel Fajt, Vladimir Vaclavek, Marc Ribot, Susumu Yokota, Tom Cora und George Mraz.

Ihr aktuelles Album „Iva Bittova“ erschien heuer erstmals auf dem renommierten Label ECM. Die darauf enthaltenen zwölf vielschichtigen Stücke sind aufreizend lapidar mit „Fragment I“ bis „Fragment XII“ betitelt. Bittova bringt mit viel Gewinn das Kalimba, das afrikanische Daumenpiano, als zusätzliche Klangfarbe zu Stimme und Violine ein.

Zsófia Boros (c: BenePikt)
Zsófia Boros (c: Reinhard Winkler)

Zsófia Boros

Zsofia Boros Gitarrenspiel ist feinsinnung und zurückhaltend, untermalt mit einer melancholischen Note. Das Feinsinnige in Ihrem Spiel entfaltet sich bei genauem Hören als stille Virtuosität. Ihre Zurückhaltung entsteht ganz natürlich aus dem Wissen um die eigene Fähigkeit mit dem Instrument eine Einheit zu bilden, um so Virtuosität nie über die Musik zu erheben.

Die Melancholie der Zsofias Boros ist süß, bittersüß; ihre Darbietung schärft Konzentration und Wahrnehmung und die dadurch erzeugte feine Schwingung erzeugt ein zartes Glücksgefühl.

Bei ECM „New Series“ hat sie eine neue Heimat gefunden. Im Mai wird ihr Debut-Album erscheinen.

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