JazzFest.Wien Festival History

JazzFest.Wien 2015

Sly & Robbie meet Nils Petter Molvaer

Rathaus/Arkadenhof  20.00 Uhr

Sly & Robbie (c: wonder knack)
(c: wonder knack)
Nils Petter Molvaer
(c: Nils Petter Molvaer MGMT)
Nils Petter Molvaer (c: Lande)
(c: Lande)
Sly & Robbie (c: wonder knack)
(c: wonder knack)
Sly & Robbie (c: wonder knack)
(c: wonder knack)

Diese Kombination verspricht unvergessliche Sounds. Das legendäre, jamaikanische Rhythmusduo Sly & Robbie tauscht sich erstmals mit dem ätherischen, norwegischen Jazztrompeter Nils Petter Molvaer aus. Nordische Melancholie trifft da auf karibische Lebensfreude.

Molvaer entwickelt sein lyrisches Spiel immer schon gerne kontrapunktisch zu dynamischen Rhythmen. Mit dem fragilen Vokabular des Cool Jazz und der ECM-Esoterik stellte er sich im Lauf seiner Karriere schon frohgemut so mancher Kakophonie aus Headz und Drum’n’Bass.

Zur Verstärkung der Ideen des Nordens nimmt er für dieses vielversprechende Fusionprojekt den Gitarristen Eivind Aarset sowie den finnischen Elektronikwizard Vladislav Delay mit ins Boot. Die werden sich dennoch schwer tun, die Veteranen Sly Dunbar und Robert Shakespeare zu überraschen.

Das elffach Grammy überhäufte Duo hat nämlich nicht nur den Reggae der Siebzigerjahre mit ihren exzellenten Soloalben und ihrer Mitwirkung bei Peter Tosh, Black Uhuru, Bunny Wailer und Gregory Isaacs geprägt, sondern auch reichlich Erfahrung mit elektronischer Avantgarde, schließlich halfen sie Labelboss Chris Blackwell wesentlich bei der Umstellung auf digitale Technik in dessen legendären Compass Point Studios.

Dort nahmen sie ab Anfang der Achtziger großartige Alben mit Grace Jones, Gwen Guthrie, Bob Dylan, Serge Gainsbourg, Mick Jagger, Gilberto Gil und Joe Cocker auf. 1987 arbeiteten sie mit dem New Yorker Avantgardegroover Bill Laswell.

Von ihrem Dancealbum „Rhythm Killers“ stammt auch der Song „Boops (Here To Go)“, der es immerhin bis auf Platz 7 der britischen Charts schaffte. Robbie Williams sampelte ihn viele Jahre später für seinen Hit „Rudebox“. Zu den progressiven Highlights ihrer letzten Jahre zählen Kollaborationen mit dem Exzentriker Howie B. sowie mit Dub-Legende Mad Professor.

line up:
Sly Dunbar (Drums)
Robbie Shakespeare (Bass)
Nils Petter Molvær (Trumpete)
Eivind Aarset (Guitar)
Vladislav Delay (Live Sampling, Keyboards)

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